Studien der Stiftungsprofessur

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Studie zu Gewinnverwendung in Familienunternehmen

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Studie zu Familienverfassung

Studie zu Gewinnverwendung in Familienunternehmen

In Unternehmerfamilien geht es um mehr als Tradition, Strategie und Verantwortung – es geht auch um das liebe Geld. Doch genau hier kann es kompliziert werden: Wie spricht Ihre Unternehmerfamilie über die Ausschüttung der Gewinne, ohne dass es peinlich wird oder der Familienfrieden darunter leidet?

Die Frage, wie viel Ausschüttung das Unternehmen verträgt, ist entscheidend. Es geht darum, den richtigen Balanceakt zu finden: genug auszuschütten, damit alle zufrieden sind, und gleichzeitig sicherzustellen, dass das Unternehmen wachsen und gedeihen kann – selbst in schwierigen und gerade in Wachstums-Zeiten.

Wenn alle in der Familie an einem Strang ziehen und sich über die Gewinnverwendung einig sind, stärkt das den Zusammenhalt und macht das gemeinsame Vermögen zu einem echten Bindungsfaktor. Doch fehlt diese Einigkeit, wird das Thema Jahr für Jahr zur Konfliktquelle.

Was sind die wichtigsten Erkenntnisse unserer Studie?

In der Mehrheit der befragten Unternehmen liegt die Ausschüttungsquote unter 30 %. Die Gewinne bleiben größtenteils im Unternehmen, zur Stärkung der Eigenkapitalbasis, für Investitionen und zur Sicherung der Unabhängigkeit. Das spiegelt ein klares Selbstverständnis wider: Eigentum verpflichtet. Über 60 % weisen Eigenkapitalquoten über 50 % auf. Das Prinzip dahinter: Stabilität vor kurzfristiger Rendite.

Nur rund ein Drittel der Unternehmen hat feste Regelungen zur Gewinnverwendung in einem Gesellschaftervertrag oder einer Familienverfassung verankert. Stattdessen dominieren informelle Vereinbarungen oder ungeschriebene Gesetze. Das funktioniert, solange Vertrauen herrscht. Doch mit einem wachsenden Gesellschafterkreis steigen auch die Anforderungen an Verlässlichkeit und Transparenz. Die Studie zeigt: Wenn eine feste Regelungen existiert, stärkt sie das gemeinsame Verständnis und beugt Konflikten vor. Klare Regeln entlasten also, besonders in komplexen Gesellschafterstrukturen.

In wirtschaftlich angespannten Zeiten kann eine als „ungerecht“ empfundene Dividende interne Spannungen befeuern. Besonders kritisch wird es, wenn trotz guter Vorjahresergebnisse keine Ausschüttung erfolgt, etwa aufgrund aktueller Krisen. Verzicht auf Ausschüttungen ist für viele selbstverständlich, wenn das Unternehmen wirtschaftlich unter Druck steht. Klare Kommunikation und vorausschauende Ausschüttungspolitiken sind hier essenziell.

Wie Unternehmerfamilien mit Gewinnen umgehen, hängt eng mit ihrem Selbstverständnis zusammen. Die Studie zeigt: Familien mit einem treuhänderischen Eigentumsverständnis, also solche, die das Unternehmen als Vermächtnis und nicht als Einkommensquelle sehen, gehen reflektierter und konsistenter mit dem Thema Ausschüttung um – als Symbol der Verantwortung gegenüber kommenden Generationen. Wichtig: Ein gemeinsames Werteverständnis hilft, finanzielle Entscheidungen in Einklang mit unternehmerischer Ethik zu treffen.

Lediglich ein Drittel der Familienunternehmen verfügt über eine schriftlich fixierte Familienverfassung. Dabei zeigt die Forschung: Der Prozess der gemeinsamen Erarbeitung schafft nicht nur Klarheit über Regeln, sondern auch ein stärkeres Wir-Gefühl. Gerade bei wachsenden Inhaberkreisen ist das ein nicht zu unterschätzender Stabilitätsfaktor.

Wollen Sie mehr erfahren? Lesen Sie unsere Studie „Let‘s talk about money – Gewinnverwendung in Familienunternehmen“ die gemeinsam mit PwC und der INTES Akademie entstanden ist.

Studie zu Familienverfassung

Haben Sie eine Familienverfassung?

Familienunternehmen stehen häufig vor der Herausforderung, Familie und Geschäft optimal miteinander zu verbinden. Familienverfassungen (auch Familiencharta genannt) gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung, denn sie helfen Unternehmerfamilien, Konflikte zu vermeiden, Nachfolgefragen vorab zu klären und langfristigen Erfolg sicherzustellen. Mit unserer Studie möchten wir untersuchen, wie Familienverfassungen konkret gestaltet sind, welche Erfahrungen Unternehmerfamilien damit gemacht haben und welchen Mehrwert eine solche Verfassung bringen kann.

Was wollen wir mit der Studie herausfinden?

  • Welche Motive führen zur Erstellung einer Familienverfassung?
  • Welche Erwartungen werden damit verbunden? Was sind Erfolgsfaktoren einer geglückten Familienverfassung?
  • Wie werden wichtige Themen wie Nachfolge, Vermögensmanagement und Familienorganisation geregelt?
  • Welche Rolle spielen externe Berater:innen und wie wichtig ist eine begleitete Einführung?
  • Inwiefern trägt eine Familienverfassung zu wirtschaftlichem und emotionalem Erfolg bei?

Wollen Sie über die geplante Studie zum Thema Familienverfassung auf dem Laufenden gehalten werden? Dann melden Sie sich jetzt zu unserem Newsletter an! 

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