Starke IT-Security braucht starke Talente
Mit den steigenden Anforderungen durch die NIS-2-Richtlinie, neue Technologien und zunehmende geopolitische Spannungen wächst der Druck auf Unternehmen, ihre IT-Infrastruktur und Cybersicherheitsstrategien zu stärken – und damit auch der Bedarf an hochqualifizierten IT-Sicherheitsexpert:innen.
Aus diesem Grunde wurde der NIS-2-Kongress, ein IT-Security-Dialog für Unternehmen, eingerichtet.
Jedes Jahr vergibt eine Jury aus CEOs, CISOs, CIOs und IT-Security-Expert:innen aus der Cybersicherheits-Unternehmenspraxis im Zuge des Kongresses den Preis „Deutschlands beste IT-Security-Masterarbeit“ an starke Talente.
Cyber- & IT-Security Absolvent Julius Ponsen erhält den 3. Platz für „Deutschlands beste IT-Security-Masterarbeit“
Im Rahmen der NIS-2-Gala ging der dritte Platz für„Deutschlands beste IT-Security-Masterarbeit 2025“ an Julius Ponsen, Absolvent des Masterstudiengangs Cyber- und IT-Security an der DBU.
Mit seiner Arbeit „Verbindung von KI & Zero Trust in Security Operations Centern – und die Auswirkungen auf die mentale Gesundheit von SOC-Teams“ konnte er die Fachjury überzeugen.
Zero Trust ist ein Sicherheitsmodell, das auf dem Grundsatz „never trust, always verify“ basiert
Es besagt, dass keine Entität – sei sie innerhalb oder außerhalb des Netzwerks – standardmäßig vertrauenswürdig ist.
Aus diesem Grund wird jeder Zugriff auf ein Netzwerk überprüft, validiert und überwacht.
Künstliche Intelligenz kann das Zero Trust Sicherheitsmodell sinnvoll ergänzen, indem es Anomalien im Verhalten von Nutzern, Maschinen und Anwendungen identifiziert, oder auch Zugriffsversuche kontinuierlich überwacht und bewertet. Dadurch können Security Operations Center (SOC) Cybersicherheit präzisieren und skalieren.
Aus dem Zusammenspiel von KI & Zero Trust ergeben sich operative Effizienzsteigerungen für SOCs:
- Erkennt die KI ein ungewöhnliches Login-Verhalten, blockiert Zero Trust den Angriff automatisch. Dadurch können Phishing-Angriffe abgewendet werden.
- Entdeckt die KI in der Verhaltensanalyse von Nutzern unvorhergesehenes Verhalten, kann Zero Trust den Zugriff einschränken. Dadurch sinkt die Gefahr von Insider Threats.
- Bemerkt die KI Verhaltensauffälligkeiten, kann Zero Trust durch Netzwerksegmentierung eine weitere Ausbreitung verhindern. Dadurch verringert sich der Impact von Zero-Day-Angriffen.
Die Kombination von Künstlicher Intelligenz und Zero Trust gilt als echter Gamechanger in Security Operations Centern (SOCs)
Sie verstärkt den präventiven Charakter klassischer Sicherheitsmodelle und entlastet gleichzeitig menschliche Analyst:innen durch Automatisierung und intelligente Kontextbewertung – ein entscheidender Vorteil in Zeiten des Fachkräftemangels. Dass sie damit auch die mentale Gesundheit menschlicher Analyst:innen verbessert, konnte Julius in seiner Masterarbeit eindrucksvoll darlegen.
Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Mukayil Kilic, Studiengangsleiter des Masters in Cyber- und IT-Security an der DBU.
Mehr zum Thema erfährst du im Interview mit Julius.
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